Internationaler Museumstag 2019

14. Mai 2019

Am Sonntag, dem 19. Mai 2019 findet der Internationale Museumstag statt. Das Hegaumuseum, das Kunstmuseum, das Museum Art & Cars und die Galerie Vayhinger öffnen an diesem Tag ihre Pforten und werden gemeinsam mit dem Kunstverein Singen e.V. und den Singener Malern mit einem interessanten und sehr abwechslungsreichen Programm die Besucher begeistern. In allen Einrichtungen ist an diesem Tag der Eintritt frei. Der Internationale Museumstag 2019 seht unter dem Motto: „Museen – Zukunft lebendiger Traditionen“.

Der Kunstverein Singen e.V. stellt seinen Verein und einige Jahresgaben der vergangenen Jahre im Foyer des Kunstmuseums vor. Alle Besucher sind eingeladen zur eigenen Ausstellung „SingenKunst 2019 Stadt Berg Fluss“ auf beiden Etagen des Kunstmuseums. Die Beiträge in der Ausstellung manifestieren die Auseinandersetzung der 21 Künstler*innen mit dem Titel, in vielfältiger und aussagekräftiger Weise. Es geht nicht nur um nachvollziehbare Bilder auf die Stadt Singen, auf den Berg Hohentwiel, auf den Fluss Aach – es geht um die drei Begriffe, die als thematische Worte zur Verfügung stehen und die auch in unserem Alltag mit ganz konkreten Assoziationen gefüllt werden. Bei einer Mitmachaktion von 11 – 17 Uhr können sich die Besucher kreativ in Wort oder Bild beteiligen und am Entstehen eines Gemeinschaftswerkes mitwirken.

Das weitere Programm des internationalen Museumstages 2019:

Die Eröffnung findet in diesem Jahr um 11 Uhr beim Kunstwerk von Roman Signer „Brunnenstube“ im ehemaligen Wasserreservoir am Ambohl mit dem Singener Oberbürgermeister Bernd Häusler statt. Das Kunstwerk „Brunnenstube“ von Roman Signer, welches im Rahmen des Kunstprojektes „Hier Da und Dort“ zur Landesgartenschau im Sommer 2000, im neoromanischen Stil erbauten Wasserspeicher auf der stadtnahen Anhöhe des Ambohl realisiert wurde, ist nach längerer Stilllegung restauriert worden und nun im Rahmen von Führungen wieder der Öffentlichkeit zugänglich. Der Museumsleiter des Kunstmuseums Singen, Christoph Bauer, wird auf das Kunstwerk näher eingehen.

Anschließend können sich die Besucher zwischen zwei parallelstattfindenen Führungen durch den Stadtgarten entscheiden. Führung I, geleitet von der Galeristin Helena Vayhinger, führt vom Kunstwerk „The Golden Apples“ von Ilya Kabakov direkt zu dem Kunstwerk „Ballannahme“ von Olaf Metzel in den Garten der Galerie Vayhinger. Führung II mit Museumsleiter Christoph Bauer begleitet die Besucher zum Kunstwerk von Markus Daum, „Singener Kapitell“, über das Kunstwerk von Miriam Prantl, „Lichtband“, bis zum Kunstwerk von Joseph Kosuth, „Located World“ und anschließend ins Kunstmuseum.

In der Galerie Vayhinger, ist die Ausstellung „who by fire“ von Abi Shek zu sehen. Diese plastische Werkreihe thematisiert das jüdische Gedicht „Unetane Toke“ und ist gleichzeitig eine Referenz von Abi Shek an Leonard Cohen, der das jüdische Gedicht für seinen Song „Who by fire, who by water“ bearbeitet hat. In anderen Werkgruppen kehrt Shek immer wieder zum Holzschnitt zurück. Archaische Zeichen bilden ein Band zwischen Mensch und Tier. Schattenrissartig auf die Leinwand gebannt werden sie zu Zeichen verdichtet, die in neue Räume führen. Diese Räume sind wie aus Urzeiten hineinprojiziert in die Gegenwart – Schatten aus dem Holz in die Fläche gebannt – verdichtet zu einer eigenen Wahrheit. Als junger Künstler fühlte sich Abi Shek von der bedeutenden Holzschnitt-Tradition in Deutschland so angezogen, dass er 1990 aus dem Kibbuz Beit-Nur zum Studium bei Micha Ullmann nach Stuttgart ging – und blieb. Das Galeristen-Ehepaar Vayhinger sowie der Künstler selbst freuen sich auf anregende Gespräche mit den Besuchern.

Das MAC Museum Art & Cars nimmt die Gäste um 12.00 Uhr sowie um 15.00 Uhr in geführten Touren mit in die aktuelle Ausstellung „MENSCHEN – Scholz│Elsner“. Selbstverständlich kann die Ausstellung auch ohne Führung besucht werden. Sie zeigt in den Gemälden von Gerhard Elsner und Günter Scholz die innere Situation des Menschen in den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg. Vervollständigt wird sie von einem automobilen Querschnitt dieser Zeit: Kleinwagen, Mittelklasse-Limousinen, Rennlegenden des 24-Stunden-Rennens von Le Mans und Traumwagen der Luxusklasse. Ein Aufenthalt im Bistro des Museums rundet den Besuch ab.

Von 12.00 Uhr bis 15.00 Uhr lädt das MAC seine Besucher außerdem zu einem Barbecue in den Museumsgarten ein. Für 16,50 Euro gibt es frisch gegrilltes Fleisch oder Gemüse und Beilagen vom Buffet.

Die Südwestdeutsche Kunststiftung nutzt den Internationalen Museumstag, um ihre Sammlung um zwei Werke zu erweitern. Der Maler und Zeichner Tom Leonhardt aus Öhningen/Wangen wird die Werke „Ich höre dich lachen“ und „Nachtschatten“, beide Öl auf Leinwand, um 16 Uhr im MAC Museum Art & Cars persönlich an Gabriela Unbehaun-Maier und Hermann Maier übergeben. Dazu ist die Öffentlichkeit herzlich eingeladen.

Im Stadtgarten, direkt hinter der Stadthalle, werden die Singener Maler anlässlich Ihres 70-jährigen Bestehens eine Stadtgartengalerie eröffnen. Die von den Singener Malern und Gästen gestalteten Bilder nehmen durch ihre räumliche Anordnung Bezug zum Singener Hausberg Hohentwiel, dessen 50-jährige Zugehörigkeit zur Stadt Singen in diesem Jahr gefeiert wird. Die Stadtgartengalerie wird um 14.00 Uhr durch Oberbürgermeister Bernd Häusler eröffnet. Das Ensemble „Happy Strings“ der Jugendmusikschule Singen, unter der Leitung von Werner Klinghoff wir die Eröffnung musikalisch umrahmen. Anschließend laden die Singener Maler die Besucher auf einen Apéro ein.

Das Kunstmuseum Singen bietet um 12.00 Uhr und um 16.30 Uhr jeweils eine Führung durch die aktuelle Ausstellung des Kunstvereins „SingenKunst 2019 Stadt Berg Fluss“ an. Sie ist Teil der Reihe SingenKunst, die der Kunstverein Singen alle zwei Jahre zur eindrucksvollen Präsentation zeitgenössischer Kunst aus dem westlichen Bodenseeraum im Singener Kunstmuseum ausrichtet. Die diesjährige Ausstellung, deren Titel „Stadt Berg Fluss“ auf das bekannte Kinderspiel „Stadt Land Fluss“ Bezug nimmt und zugleich eine Verbindung zur geographischen Lage Singens als Stadt am Hohentwiel (Berg) und an der Aach (Fluss) herstellt, richtet mit Arbeiten von insgesamt 21 Künstlern aus Deutschland, der Schweiz und Österreich den Blick auf das erstaunlich große Potential zeitgenössischer Kunst aller Formate.

Auch die kreativen Besucher jeden Alters kommen beim „Kunst zum Mitmachen“ mit dem Museumspädagogik-Team des Kunstmuseums auf ihre Kosten. Im Museumsatelier können Kinder, Jugendliche und Erwachsene durchgehend von 13.00 bis 18.00 Uhr bei einem auf die Ausstellung „SingenKunst 2019. Stadt Berg Fluss“ abgestimmten Kreativprogramm nach Herzenslust künstlerisch aktiv werden.

Das Hegau-Museum erzählt in diesem Jahr Geschichten von Migration. Passend zum Thema des Internationalen Museumstages „Museen – Zukunft lebendiger Traditionen“ blickt das Museum zurück in die Zeit der Alamannen. Als germanische Siedler wanderten sie in den Hegau ein und beeinflussen bis in die heutige Zeit lokale Traditionen. Mit Originalfunden und Repliken zeichnet Jorge, der alamannische Erzähler, ein Bild vom Leben und Sterben im Frühmittelalter. An der Kleidungsstation können Groß und Klein in Gewänder der Alamannen schlüpfen. Für alle, die gerne kreativ werden, finden mehrere Workshops zu Perlenschmuck und Goldblattkreuzen statt. Nicht zuletzt wirft das Hegau-Museum gemeinsam mit den Besuchern einen Blick auf Singen und seine eigenen Geschichten von Migration.

Der Internationale Museumstag findet ab 18 Uhr im Hegau-Museum bei einem Apéro und geselligem Beisammensein der Besucher und der Veranstalter seinen Ausklang. Für die musikalische Umrahmung sorgt das Ensemble „The Groove Project“ der Jugendmusikschule Singen mit seinen einfühlsamen Interpretationen von Akustik-Pop und Jazz. Außerdem wird der alamannische Geschichtenerzähler Jürgen Heinritz die Besucher mit seinen Geschichten zu den Alemannen und Franken aus dem frühen Mittelalter bestens unterhalten.

Das sich mittlerweile zum Sammlerobjekt entwickelte Singener Puzzle zum Internationalen Museumstag wird es in diesem Jahr in 4. Auflage geben. Das Puzzle mit einem weiteren Kunstwerk aus Singens öffentlichem Raum ist in allen teilnehmenden Kultureinrichtungen gratis erhältlich und streng limitiert. Deshalb gibt es dieses Puzzle nur solange der Vorrat reicht.

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