Der Kunstverein lädt alle Mitglieder zur ordentlichen Mitgliederversammlung des Kunstvereins Singen, am Donnerstag, dem 28. April 2022 um 19 Uhr ins Kunstmuseum Singen ein. Auf der Tagesordnung stehen der Jahresrückblick 2021, Bericht der Schatzmeisterin, Bericht über die Kassenprüfung, Entlastung des Vorstands, Ausblick auf das Jahr 2022/2023.
Im Anschluss laden wir Sie zu einer Führung mit Museumsleiter Christoph Bauer durch die aktuellen Ausstellungen im Kunstmuseum >>Mark Tobey. Arnold Stadler unterwegs in Marks Welt & Die zweite Stimme. Dichterbilder und Bücher von Eckhard Froeschlin<< ein.
„Zur diesjährigen Mitgliederversammlung des Kunstvereins Singen trafen sich zahlreiche Mitglieder im Singener Kunstmuseum. Der Jahresrückblick zeigte, dass auch das Jahr 2021 von Absagen und Einschränkungen geprägt war. Ein Lichtblick war die noch bis Anfang Mai bestehende Fotoinstallation des Projektes „SINGEN SELBST BEWUSST“ von Florian Schwarz in der Stadtgartengalerie. Der geplante Internationale Museumstag im Mai wurde abgesagt, an der Museumsnacht Hegau Schaffhausen war der Kunstverein im Foyer des Kunstmuseums zum Dialog auf Abstand präsent. Anfang Oktober konnte wieder eine Kunstausfahrt durchgeführt werden, sie führte nach Bad Ragaz zur Skulpturen-Triennale. Die Führungen und die Begegnung mit spannenden Kunstobjekten machten den Ausflug zu einem erlebnisreichen Tag.
Nach dem Rückblick auf das Jahr 2021 folgten der Kassenbericht durch Angelika Berner-Assfalg in Vertretung für Schatzmeisterin Martina Fahr-Rackow, der positive Bericht von Ricarda Netzhammer über die Kassenprüfung und der Vorschlag der Enlastung des Vorstands durch Lothar Fischer, dem die Anwesenden ohne Enthaltung zugestimmten.
Die Ausstellung „Von Wand zu Wand“, war vom 23. Januar bis 20. März 2022 zu sehen. In einer einmaligen Gesamtschau präsentierte der Kunstverein all seine Jahresgaben seit dem Gründungsjahr 1960 im Erdgeschoss des Kunstmuseums. Im Obergeschoss zeigten Mitglieder bzw. Bürgerinnen und Bürgern der Stadt ihre ganz persönlichen privaten Lieblingsbildern. Begleitet wurden die Bilder vom Polaroid der häuslichen Situation und der vertonten Erzählung des jeweiligen Leihgebers.
Einhergehend zur Ausstellung gab es mehrere Führungen durch die Ausstellungen und ein umfangreiches Rahmenprogramm. Ein Familiensonntag mit Künstlergesprächen, vormittags mit Markus Daum und nachmittags mit Florian Schwarz und einem parallelen museumspädagogischen Angebot für die Kinder. Einmalig für die Ausstellung konzipiert war die Performance „ockergelb und blau“, Regie Nete Mann, bei der Satzfragmente aus den Audiospuren entnommen und komplett neu zusammengesetzt wurden. Der Abschluss machte die Lesung von Schauspieler Thomas Fritz Jung aus dem Buch „Singen. Ein Anfang“ von Karl Heinz Bittel. Hier führten uns die Textauszüge mit Witz und Empathie in die 50er und60er Jahre einer deutschen Jugend im Wirtschaftswunder und vermittelten die Anfangszeit des Kunstvereins.
Die Resonanz zur Ausstellung war rundum sehr positiv und spiegelte sich in persönlichen Worten, Schreiben, guten Besucherzahlen und einem Anstieg von Mitgliedern wider. Die Vorsitzende dankte deshalb dem gesamten Vorstandsteam. Ein besonderes Dankeschön der Unterstützung galt jedoch der Ideengeberin und tatkräftigen Vorstandskollegin Helena Vayhinger und dem geduldigen, geschätzten Museumsleiter Christoph Bauer. Ebenso dankte die Vorsitzende Ulrike Veser dem ganzen 5-köpfigen Team des Kunstmuseums für ihr immer hilfsbereites, freundliches, zupackendes Engagement.
Die Liste der Aktivitäten des Kunstvereins wurde fortgesetzt mit dem Bericht über die erste Kunstausfahrt 2022 nach Waldenbuch in das Museum Ritter zur Ausstellung „Kein Tag ohne Linie. Werke aus der Sammlung Marli Hoppe-Ritter“. Der Rückblick der Vorsitzenden wurde nun zum Ausblick. Der Kunstverein wird am Internationalen Museumstag im Mai mit einer Mitmachaktion teilnehmen und die zweite Kunstausfahrt ist bereits für Ende Mai in die Kartause Ittingen organisiert. Geführt wird durch Kloster und Kirche der Kartause und durch die Ausstellung „Mondia“von Künstler Harald F. Müller, der selbst durch die Ausstellung im Gespräch mit den Museumsleitern Christoph Bauer und Markus Landert (CH) führen wird. Ein spannendes Programm, das schnell nachgefragt wurde, so dass die Fahrt bereits ausgebucht ist. Im September 2022 ist wieder die Teilnahme an der Museumsnacht Hegau Schaffhausen geplant. Wie diese aussehen wird, wird von der aktuellen Situation abhängen. Einen ersten Ausblick gab Ulrike Veser auch für 2023: der Kunstverein plant wieder das Projekt „Komm und Guck“. Das Projekt des Kunstvereins bei dem eine Professorin/ein Professor einer Kunsthochschule mit seinen Studierenden nach Singen eingeladen wird auf unsere Kultur, unsere Kunst in der Stadt zu reagieren. Ein leerstehender Raum, möglichst in der Innenstadt wird zum offenen Atelier und regt so zum Austausch zwischen Besuchern und angehenden Künstlern an.
Nach einer Führung von Museumsleiter Christoph Bauer durch die beiden aktuellen Ausstellungen und einem Apéro im Foyer ging die Mitgliederversammlung zu Ende.“
Auf dem Foto des Vorstands von links: Elisabeth Paul (Beisitzerin), Angelika Berner-Assfalg (Beisitzerin), Helena Vayhinger (Beisitzerin), Catharina Scheufele (Schriftführerin), Bernd Häusler (2. Vorsitzender), Ulrike Veser (1. Vorsitzende), Gabriele Trah (Beisitzerin) – komplett ist das Vorstandsteam mit Schatzmeisterin Martina Fahr-Rackow, die auf dem Bild leider fehlt!